Die Auswirkungen der baldigen und möglicherweise letzten Zinserhöhung der Fed im Juli
In der fortlaufenden Saga des wirtschaftlichen Gleichgewichts richten sich alle Augen auf die Federal Reserve, da sie sich auf das möglicherweise letzte Kapitel in einer Serie von Zinserhöhungen vorbereitet, die im März 2022 begann. Der Benchmark-Zinssatz der Fed, ein wichtiges Instrument im Orchester der Geldpolitik, wird voraussichtlich später im Juli erhöht, was die 11. Zinserhöhung seit Beginn der Inflationsbekämpfung durch die Bank markiert.
Beobachter von Wall Street bis Main Street warten gespannt auf das Ergebnis des Politikkomiteetreffens der Fed, das für den 25. und 26. Juli angesetzt ist. Die vorhergesagte Viertelpunkterhöhung, die den Fed-Fonds-Zinssatz auf eine Spanne zwischen 5,25 % und 5,5 % bringen würde, wäre der höchste Stand seit 2006.
Diese Zinserhöhungen haben sich als wirksames Gegenmittel gegen die steigende Inflation erwiesen, indem sie diese seit dem beunruhigenden Höchststand von 9,1 % im Juni 2022 stetig abgebremst haben. Der Verbraucherpreisindex, ein wichtiger Indikator für die Inflation, hat eine deutliche Verlangsamung verzeichnet und ist im Juni auf eine jährliche Rate von 3 % gesunken, nach 4 % im Mai. Dadurch liegt die Rate näher am Fed-Ziel von 2 %, einem Niveau, das mit einer blühenden und nachhaltigen Wirtschaft gleichgesetzt wird.
Tipp: Als Investor ist es wichtig, die Maßnahmen der Fed zu verfolgen und Ihr Portfolio entsprechend anzupassen.
Die Schwankungen der Zinssätze haben weitreichende Auswirkungen, von den Geschäftsbetrieben bis hin zum alltäglichen Leben. Die höheren Zinssätze der Zentralbank erhöhen die Kreditkosten für verschiedene Arten von Darlehen und wirken als Bremse für die Wirtschaft, um die Inflation zu dämpfen. Infolgedessen könnte ein Ende der Zinserhöhungen eine Phase niedrigerer Hypothekenzinsen und anderer Verbraucherkreditzinsen einläuten.
Die zukünftige Richtung der Anti-Inflationskampagne über den Juli hinaus bleibt jedoch ungewiss. Neue Daten, die auf eine Abkühlung der Verbraucherpreise und eine langsamer als erwartete Steigerung der Großhandelspreise hindeuten, könnten innerhalb der Fed Debatten darüber auslösen, ob weitere Zinserhöhungen nach dem Juli notwendig sind.
Wichtig: Die vorhergesagte Viertelpunkterhöhung würde den Fed-Funds-Zinssatz auf den höchsten Stand seit 2006 bringen.
Analysten wie Ryan Sweet, Chief U.S. Economist bei Oxford Economics, haben betont, dass sich die Fed durch ihre kontinuierliche Signalgebung für eine wahrscheinliche Zinserhöhung in diesem Monat in eine Zwickmühle gebracht hat. Die Ankunft neuer Daten könnte frische Diskussionen über die Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen auslösen.
Ungeachtet dieser Debatten plädieren einige Fed-Vertreter weiterhin für höhere Zinssätze, um die Inflation unter Kontrolle zu halten. Tom Barkin, Präsident der Federal Reserve Bank in Richmond, warnte davor, sich zu schnell zurückzuziehen, da dies eine kräftige Inflation erneut entfachen könnte und damit eine aggressivere Maßnahme der Fed erforderlich machen würde.
Eine ähnliche Warnung wurde auch vom Präsidenten der Federal Reserve Bank in Minneapolis, Neel Kashkari, geäußert. Er warnte vor den Risiken, dass sich die Inflation verfestigt oder die Wirtschaft von zusätzlichen Angebotsschocks getroffen wird, was höhere Leitzinsen erforderlich machen könnte.
Fakt: Die Zinsentscheidungen der Federal Reserve wirken sich auf alles aus, von den Kosten von Darlehen bis zur Gesundheit der gesamten Wirtschaft.
Trotz dieser unterschiedlichen Ansichten scheint unter Experten und Händlern ein Konsens zu entstehen, dass die bevorstehende Zinserhöhung im Juli die letzte in dieser Runde der Anti-Inflationsmaßnahmen der Fed sein könnte. Werkzeuge wie der CME Group's FedWatch, der Zinserhöhungsprognosen auf der Grundlage von Daten des fed-Futures-Handels liefert, stützen diese Vorhersage.
Ian Shepherdson, Chefökonom bei Pantheon Macroeconomics, argumentierte: "Die Fed muss nicht weiter erhöhen." Er prognostizierte, dass zwar eine Erhöhung später im Juli wahrscheinlich ist, es sich jedoch als die letzte und möglicherweise sogar als ein Fehler herausstellen könnte.
Bei Investora werden wir Sie weiterhin über die neuesten Entwicklungen und deren Auswirkungen auf Ihre Investitionen und Handelsstrategien informieren.
Tipp: Ein möglicher Stopp der Zinserhöhungen könnte eine gute Gelegenheit sein, über die Umschuldung von Darlehen oder Hypotheken nachzudenken.
Häufig gestellte Fragen
Wie kann ich meine Handelsstrategie angesichts der bevorstehenden Zinserhöhung der Fed anpassen?
Angesichts der wahrscheinlichen Abkühlung der Inflation könnten Händler in Aktien diversifizieren, die sich in einer Niedrigzins-Umgebung gut entwickeln, wie Versorgungsunternehmen und Immobilien.
Welche Auswirkungen könnte die letzte Zinserhöhung auf meine aktuellen Investitionen haben?
Das hängt von Ihrem Portfolio ab. Wenn Sie Anleihen halten, könnten höhere Zinsen ihren Wert verringern. Im Gegensatz dazu könnten ein Stopp der Zinserhöhungen und das damit verbundene niedrigere Zinsniveau den zinsabhängigen Aktien zugutekommen.
Wie wirkt sich der vorhergesagte Stopp der Zinserhöhungen auf Hypothekeninhaber aus?
Ein Stopp der Zinserhöhungen führt oft zu niedrigeren Zinsen bei Verbraucherdarlehen, einschließlich Hypotheken, was potenziell zu geringeren Kreditkosten führen kann.
Was bedeutet die Abkühlung der Inflation für meine Handelsstrategien?
Eine geringere Inflation unterstützt oft das Wirtschaftswachstum und schafft potenzielle Chancen in Sektoren wie Technologie und Konsumgüter, die sich in solchen Umgebungen in der Regel gut entwickeln.
Merken Sie sich: Höhere Zinsen erhöhen die Kreditkosten, dienen aber auch als Mechanismus zur Kontrolle der Inflation.
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